Der 12. Spieltag in der TOYOTA Handball Bundesliga beginnt bereits am morgigen Dienstag mit dem absoluten Topspiel dieser Saison: Der HSV Hamburg empfängt in der restlos ausverkauften O2-World den amtierenden deutschen Meister THW Kiel (Anwurf 20.15 Uhr, live in Sport1 ab 20.00 Uhr). Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein. Beide Teams führen mit jeweils 20:2-Zählern punktgleich und lediglich durch das Torverhältnis getrennt die Tabelle der Liga an, wobei der THW als Tabellenführer nach Hamburg kommt. Beide Klubs leisteten sich bereits ihren Ausrutscher: Den HSV erwischte es sehr früh in der Saison in Göppingen, der THW verlor beim Überraschungsteam aus Berlin. Der Titelverteidiger von der Ostsee wird neben dem Langzeitverletzten Daniel Narcisse auch auf Kim Andersson und wohl auch auf den zuletzt in bestechender Form spielenden Christian Zeitz verzichten müssen. HSV-Coach Martin Schwalb hingegen kann aus dem Vollen schöpfen. Selbst der lange an der Schulter verletzte Krzystof Lijewski steht vor seinem Comeback, wobei, laut Schwalb, ein Einsatz im Angriff aufgrund der Schmerzen wohl noch nicht in Frage kommt. Der Sieger dieser Partie verschafft sich im Kopf-anKopf-Rennen um die Meisterschaft zunächst einmal die günstigere Ausgangsposition. Vier weitere Begegnungen stehen am Mittwochabend – alle beginnen um 20.15 Uhr – auf dem Programm. Dabei empfängt der VfL Gummersbach die SG Flensburg-Handewitt (live in Sport1 ab 20.00 Uhr). Beide Teams gehören zu den Verfolgern des Spitzentrios aus Kiel, Hamburg und Berlin, weshalb lediglich ein Erfolg hilft, diese Position zu festigen. Die Flensburger kommen mit frisch gestärktem Selbstvertrauen nach Gummersbach, nachdem zunächst Trainer Per Carlen völlig überraschend entlassen wurde und mit dem Interimscoach Ljubomir Vranjes prompt der unerwartete Heimerfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen gelang. Die Oberbergischen gewannen am gestrigen Sonntag knapp mit 25:24 beim punktlosen Tabellenschlusslicht MT Melsungen. Hohen Besuch erwartet der TBV Lemgo zeitgleich in der Lipperlandhalle, wenn die Füchse Berlin dort auflaufen werden. Die Hauptstädter sind ohne Frage mit 19:3-Punkten aus den ersten elf Saisonspielen die Überraschungsmannschaft der Spielzeit. Das Team von Trainer Dagur Sigurdsson möchte auch in Lemgo dort weitermachen und mit zwei Punkten die Gelegenheit nutzen und aufgrund der Spieltagskonstellation auf den zweiten Rang vorrücken. Die Lemgoer hingegen spielen eine bislang allenfalls durchwachsene Saison. Mit 12:10-Punkten liegen die Ostwestfalen hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mit einem Heimsieg könnte der TBV die Trendwende einläuten. Noch immer ohne Punkt, aber mit zwei beachtlichen Leistungen und unglücklichen Ein-Tor-Niederlagen gegen Gummersbach und Göppingen, steht MT Melsungen weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Am Mittwochabend tritt das Team, das seit ein paar Wochen von Michael Roth trainiert wird, beim Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim an und hofft, dort endlich das lang ersehnte Erfolgserlebnis einfahren zu können. Der Gastgeber wird aber ganz sicher dagegenhalten. Mit sieben Punkten auf der Habenseite gehören die Eulen gegenwärtig auch zu den Positiv-Überraschungen dieser Saison. Ebenfalls am Mittwochabend trifft Frisch Auf Göppingen daheim auf den TuS N-Lübbecke. Am Wochenende komplettieren drei weitere Begegnungen den 12. Spieltag. Dabei empfängt am Samstagabend HBW Balingen-Weilstetten den DHC Rheinland (Anwurf 19.00 Uhr) und möchte mit einem Erfolg weiter Richtung Tabellen-Mittelfeld aufrücken. Den ersten Bundesligaerfolg überhaupt strebt zeitgleich die Ahlen-Hammer Spielgemeinschaft an, die daheim gegen TSV Hannover-Burgdorf antritt (live in Sport1.de ab 18.55 Uhr). Am Sonntag dann beschließt das Aufeinandertreffen der HSG Wetzlar mit dem SC Magdeburg (Anwurf 17.30 Uhr, live in Sport1 ab 17.00 Uhr) den 12. Spieltag. In einem vorgezogenen Spiel gewannen die Rhein-Neckar Löwen bereits vor zehn Tagen mit 31:23 gegen den TV Grosswallstadt. Quelle: http://www.toyota-handball-bundesliga.de