Der zweite Spieltag in der TOYOTA Handball-Bundesliga wartet am Samstag mit einem ungleichen Duell auf, schaut man sich die unterschiedlichen Voraussetzungen des TV Hüttenberg und des THW Kiel an, die um 20.15 Uhr (live auf Sport1.de) in der Halle des TVH aufeinandertreffen. Die Kieler, die zum ersten Mal seit sechs Jahren nicht als Titelverteidiger in die Saison gegangen sind, eröffneten ihre Titeljagd am ersten Spieltag mit einem eindrucksvollen 35:21-Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt und gelten auch im Gastspiel beim Aufsteiger als großer Favorit. Alles andere als zwei Punkte für den THW wäre eine Sensation. Dennoch sollte das Gislason-Team aufpassen: Die Hüttenberger, bei denen nach dem Aufstieg die Begeisterung darüber noch nachklingt, wurden in der Vergangenheit stets von ihrem euphorischen Publikum getragen. Bereits um 19 Uhr kommt es beim Aufeinandertreffen des VfL Gummersbach mit dem TV Grosswallstadt zur Auseinandersetzung zweier Traditionsklubs. Doch große Namen allein garantieren noch lange keinen Erfolg. Das mussten vor allem die Oberbergischen erfahren, die am ersten Spieltag bei HBW Balingen-Weilstetten so mit 28:26 unter die Räder kamen und jetzt aufpassen müssen, nicht erneut zu verlieren und damit einen klassischen Fehlstart hinzulegen. Dass die Saison für den Europacupsieger 2011 schwer werden kann, prognostizierten zahlreiche Experten, nachdem der VfL einer drohenden Insolvenz zum Ende der vergangenen Saison mit einem drastischen Sparkurs begegnete. In Flensburg stehen Spieler und Trainer vor den SG-Fans in der Pflicht, Wiedergutmachung zu betreiben für die deftige Niederlage, die das Team von Ljubomir Vranjes am vergangenen Sonntag zum Saisonauftakt beim THW Kiel erlitt. Am Samstagabend gastiert der TBV Lemgo in der Campushalle (Anwurf 19.00 Uhr, live auf Sport1.de) und muss aufpassen, nicht zum Opfer der Flensburger „Jetzt-erst-recht-Haltung” zu werden. Interessant wird auch sein, wie Holger Glandorf seinen ehemaligen Teamkollegen aus dem Ostwestfälischen begegnet. Der Nationalspieler stand bis zum Sommer noch beim TBV unter Vertrag, ehe er an die Förde wechselte. Frisch Auf Göppingen, in der vergangenen Saison noch Triumphator im EHF-CUP, tat sich am ersten Spieltag schwer, den Abgang seines Rückraumshooter Lars Kaufmann zu kompensieren und unterlag in Magdeburg mit 22:25. Am Samstag nun reist die HSG Wetzlar an (Anwurf 20.15 Uhr), um sich im Schwabenland zu behaupten. Die Hessen ihrerseits kommen nach dem Erfolgserlebnis eines Heimsieges gegen Aufsteiger Hildesheim mit breiter Brust und wollen auch in Göppingen punkten. Zwei weitere Spiele finden am Samstag um 19.00 Uhr statt. Der TuS N-Lübbecke, der am ersten Spieltag dem Meister aus Hamburg das Leben über 50 Minuten richtig schwer machte, empfängt den SC Magdeburg, die Rhein-Neckar Löwen bitten den HBW Balingen-Weilstetten zum Derby. Am Sonntag beschließen drei weitere Begegnungen das Programm des 2. Spieltages. Dabei steht das Match der Füchse Berlin gegen den HSV Hamburg (Anwurf 17.30 Uhr, live auf Sport1.de) sicherlich im Mittelpunkt des Interesses. Sowohl der Meister aus der Elbmetropole als auch die Hauptstädter starteten erfolgreich in die Saison. Aufsteiger Eintracht Hildesheim gibt sein Heimdebüt gegen MT Melsungen (Anwurf 17.30 Uhr) ebenso wie der Bergische HC, der als Liga-Neuling die TSV Hannover-Burgdorf (Anwurf 17.30 Uhr) empfängt und auf ein erstes Erfolgserlebnis hofft. Quelle: http://www.toyota-handball-bundesliga.de