Auch ohne ihren verletzten Rückraum-Shooter Oscar Carlen gelang den Flensburgern in ihrem 21. Saisonspiel ein überzeugender 35:25-Erfolg beim TuS N-Lübbecke. Der Schwede in Diensten der SG, der im Sommer zum HSV Hamburg wechseln wird, zog sich am Mittwoch einen Kreuzbandriss zu und fällt damit mindestens bis zum Saisonende aus. Ungeachtet dessen dominierte das Team aus Norddeutschland den Gegner nach Belieben und bleibt nach dem 14. Saisonsieg weiterhin auf Europacup-Kurs. Bereits zur Halbzeit hatte der Gast beim 17:13 eine Vier-Tore-Führung herausgeworfen, die er nach dem Seitenwechsel konsequent ausbaute. Bester Schütze war Flensburgs Anders Eggert mit elf Toren. Für die chancenlosen Gastgeber traf der polnische Nationalspieler Tomasz Tluczynski sechs Mal. Wenig Widerstand hatte auch der VfL Gummersbach zu brechen, der zum Gastspiel bei der HSG Ahlen-Hamm antrat und dort mit einem überzeugenden 32:24-Erfolg beide Punkte mitnahm. Ohne ihren freigestellten Kreisläufer Patrick Wiencek brauchten die Oberbergischen nur 20 Minuten, um das Spiel sicher in den Griff zu bekommen. Mit diesem Erfolg, bei dem Vedran Zrnic acht Mal erfolgreich war, halten die Gummersbacher ihre Hoffnungen auf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb aufrecht. Die HSG Ahlen-Hamm bleibt nach dieser Niederlage Vorletzter in der Tabelle der TOYOTA Handball-Bundesliga und steckt mitten im Abstiegskampf. Weitaus spannender war da schon die Begegnung der HBW Balingen-Weilstetten gegen den TBV Lemgo. Der Gast aus Ostwestfalen wurde am Ende zwar seiner Favoritenrolle gerecht und gewann das Match mit 29:27, musste aber lange um den so wichtigen Auswärtserfolg ringen. Ähnlich wie der VfL Gummersbach bleiben die Lemgoer damit weiterhin auf Tuchfühlung zu den Europacup-Plätzen, während Balingen trotz der Niederlage einen komfortablen Vorsprung zu den Abstiegsplätzen behält. Bester Werfer war Balingens Benjamin Herth mit acht Toren. Für den TBV trafen Rolf Hermann und Manuel Liniger jeweils sechsmal. Frisch Auf Göppingen empfing gestern die TSG Ludwigshafen-Friesenheim und fuhr am Ende einen erwarteten 30:25-erfolg ein. Allerdings sahen sich die Hausherren kräftiger Gegenwehr ausgesetzt, sodass der Erfolg am Ende zwar verdient, aber schwer erkämpft war. Entscheidend dabei war die Phase nach dem Wiederanpfiff, als Frisch Auf aus einem 16:16 binnen weniger Minuten ein 20:17 machte. Bester Werfer des Spiels war Göppingens Nationalspieler Lars Kaufmann, der acht Treffer erzielte. In den Spielen am Sonntag trennten sich die Rhein-Neckar Löwen von der HSG Wetzlar 26:26 (14:15)-Unentschieden, der SC Magdeburg musste sich Spitzenreiter HSV Hamburg mit 30:35 (11:18) geschlagen geben, der DHC Rheinland besiegte die MT Melsungen mit 31:24 (15:13), die TSV Hannover-Burgdorf kassierte gegen den TV Großwallstadt eine 25:27 (14:16)-Niederlage und der THW Kiel feierte im Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin einen 35:26 (16:13)-Sieg. Quelle: http://www.toyota-handball-bundesliga.de