25. Spieltag: Minden verliert

29.03.2010 11:00
Vier Begegnungen beendeten am gestrigen Sonntag das Programm des 25. Spieltages in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Dabei gelang den Füchsen aus Berlin ein knapper 28:26-Erfolg gegen die HSG Wetzlar. Vor 8.200 Besuchern in der Berliner Max-Schmeling-Halle sicherte sich das Hauptstadtteam zwei wichtige Punkte und darf nach diesem Sieg wieder in Richtung Europacup-Qualifikation schielen. Für die Gäste aus Hessen hatte diese Niederlage erst einmal keine Folgen. Der Puffer von fünf Punkten Abstand zur Abstiegszone blieb bestehen. Beste Werfer des Spiels waren auf Wetzlarer Seite Sven-Sören Christophersen, der neu Tore erzielte, auf Berliner Seite Ivan Ninceviv, der acht Mal erfolgreich war. GWD Minden bleibt Tabellenschlusslicht. Auch im Heimspiel gegen den TV Grosswallstadt gab es für die Ostwestfalen nicht viel zu holen. Das Team von Ulf Schefvert unterlag einem überlegenen Gegner am Ende deutlich mit 26:34. Mit weiterhin sieben Punkten gerät das GWD-Ziel Klassenverbleib zunehmend in Gefahr, während der TV Grosswallstadt nach den beiden hauchdünnen Heimniederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen und dem VfL Gummersbach und dem zwischenzeitlichen Auswärtserfolg in Balingen wieder in die Erfolgsspur zurückfand und weiterhin vom Europacup träumen darf. Bester Werfer des Spiels war Andreas Kunz mit neun Treffern. Der TSV Hannover-Burgdorf konnte am Sonntagnachmittag einen Riesenschritt in Richtung Klassenverbleib machen, als das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt vor heimischer Kulisse das Kellerduell gegen HSG Düsseldorf mit 28:26 für sich entschied. Mit 15 Punkten – 14 davon in eigener Halle – entkommt der Liga-Neuling mehr und mehr dem Tabellenkeller. Für die Rheinländer hingegen war diese Niederlage ein weiterer herber Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. Mit weiterhin nur neun Punkten bleibt die HSG auf dem vorletzten Tabellenplatz. Im letzten Sonntagsspiel besiegte der SC Magdeburg den TuS N-Lübbecke mit 34:29. Da an diesem Wochenende in den europäischen Wettbewerben die Hinspiele des Achtel- (Champions League) und des Viertelfinales auf dem Programm standen, fanden am Dienstag- und Mittwochabend in der TOYOTA Handball-Bundesliga bereits die ersten fünf Begegnungen des 25. Spieltages statt, bei denen gleich die erste Sieben der Tabelle um Bundesliga-Punkte kämpfte. Im Top-Match des Spieltages gelang dabei dem HSV Hamburg am Dienstagabend mit 29:25 der erste Erfolg in der Vereinsgeschichte bei der SG Flensburg-Handewitt. Vor 6.300 Besuchern in der restlos ausverkauften Campushalle in Flensburg nahm das Team von Martin Schwalb zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft mit nach Hause. Zehn Minuten vor Spielende stand die Begegnung der beiden Nordlichter noch auf des Messers Schneide (21:21), doch in der Schlussphase hatte der HSV dann deutlich mehr zuzusetzen und sicherte sich so den Erfolg. Beste Werfer waren die beiden Hamburger Domagoj Duvnjak mit acht und Torsten Jansen mit sieben Treffern. Die Elbstädter bleiben bei nun 47:5-Punkten weiterhin Tabellenführer, die Flensburger verpassten mit dieser Heimpleite den Sprung zurück auf Champions-League-Qualifikationsplatz drei. Die Rhein-Neckar Löwen lösten ihre Heimaufgabe gegen den TSV Dormagen souverän mit 37:24 und rückten ihrerseits wieder ein wenig näher an den dritten Tabellenplatz heran. Bereits nach acht Minten hatten die Badener mit einem Blitzstart einen 5:0-Vorsprung herausgeworfen, den sie im Verlaufe des Spiels kontinuierlich ausbauten. Überragender Akteur des Matches war Bjarte Myrhol, norwegischer Kreisläufer in Diensten der Löwen, der 15 Treffer aus dem Spiel heraus erzielte. Dormagen bleibt trotz dieser Schlappe auf dem 16. Tabellenrang. Der THW Kiel wahrte am gestrigen Mittwochabend seine Meisterschaftschancen und bleibt dem HSV Hamburg weiter auf den Fersen. Der Titelverteidiger überstand seine Auswärtsaufgabe bei Frisch Auf Göppingen schadlos und gewann am Ende deutlich mit 33:22. Nur ein einziges Mal – beim 1:0 durch Lars Kaufmann – gingen die Schwaben in Führung, danach dominierten die Zebras, die eineinhalb Wochen Spielpause hatten, das Match. Nach Minuspunkten liegt der THW damit weiterhin nur einen Zähler zurück, während Frisch Auf Göppingen zwar nach wie vor Dritter bleibt, aber nach Minuspunkten wieder hinter die SG Flensburg-Handewitt zurückfällt. In den anderen beiden Mittwochspielen gab es die erwarteten Heimsiege. Der TBV Lemgo gewann daheim gegen HBW Balingen-Weilstetten deutlich mit 28:21, hatte aber lange Zeit Schwierigkeiten mit den abstiegsbedrohten Gästen. Erst in der Schlussphase machten die Ostwestfalen den Sack zu. Bester Werfer war Rolf Hermann, der insgesamt sieben Treffer erzielte. Der VfL Gummersbach mühte sich gegen MT Melsungen zu einem 34:30-Erfolg. Die Gäste aus Nordhessen hielten lange Zeit mit, sodass sich erst zum Ende des Spiels der VfL durchsetzen konnte. Bester Werfer war Gummersbachs Vedran Zrnic, der acht Treffer erzielte. Sowohl für die Ostwestfalen als auch für die Oberbergischen geht der Kampf um ein Ticket für einen europäischen Cup-Wettbewerb damit in die nächste Runde. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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