Auswärtssieg bei der HSG Wetzlar

08.05.2022 9:34

Die Füchse Berlin haben das Auswärtsspiel bei der HSG Wetzlar mit 30:28 (12:15) gewonnen. Am 29. Spieltag der LIQUI MOLY HBL waren Hans Lindberg (7/2) und Jacob Holm (7) die erfolgreichsten Werfer der Füchse, Dejan Milosavljev parierte 15 Würfe.

 

Es war das zu erwartende harte Stück Arbeit für die Füchse Berlin bei der HSG Wetzlar. Die Hessen entpuppten sich unter Ben Matschke in dieser Saison zum Aspiranten auf den Europapokal und wollten nach Kiel und Flensburg auch den Berlinern Punkte abnehmen. Dejan Milosavljev war es auf Seiten der Füchse, der hellwach in die Partie startete und direkt zwei Paraden zeigen konnte. Erst nach 4:31 Minuten traf Fabian Wiede für Berlin zum 1:1, dann nahm das Torewerfen so langsam Fahrt auf. Wetzlar probierte es über die gefährliche 5:1-Deckung und das eigene Tempo und konnte den Hauptstadtklub in immer wieder schwierige Wurfsituationen zwingen. Milos Vujovic besorgte in der 9. Minute die erste 2-Tore-Führung (4:2), doch häuften sich im Anschluss auf beiden Seiten die Fehler. Acht technische Fehler der Berliner und zehn auf Seiten der Gastgeber bot die Statistik bis zur 23. Minute auf. Da stand es 9:10 aus Sicht der Füchse. Es fehlte an Lösungen im Angriffsspiel für die Mannschaft von Jaron Siewert, die weiter ins Hintertreffen geriet und mit einem 12:15-Rückstand in die Kabine ging.

Nach Wiederanpfiff lagen die Berliner dann mit vier Treffern zurück, der größte Rückstand im ganzen Spiel. Doch nach zehn Minuten sollte sich das Blatt wenden. Obwohl die Füchse zu diesem Zeitpunkt vier Minuten in Unterzahl agieren mussten, Viran Morros sah nach einem Gesichtstreffer Rot und obendrauf eine 2-Minuten-Zeitstrafe wegen Meckerns, kämpfte sich die Siewert-Sieben heran. Das 17:19 durch Hans Lindberg in der 38. Minute war der erste Siebenmeter im ganzen Spiel – souverän per Heber verwandelt. Die Unterzahl ging an die Füchse und vielleicht war das auch der Moment, in dem das Spiel zu Gunsten der Gäste kippte. In der 43. Minute erzielte Jacob Holm den Ausgleich (20:20), den quirligen Dänen bekamen die Wetzlarer nicht in den Griff. Und auch das Torhüterduell ging jetzt an den Hauptstadtklub. Immer wieder war Dejan Milosavljev spektakulär zu Stelle, so auch gegen Felix Danner im Tempogegenstoß (49.). Der Abpraller landete bei Hans Lindberg, der auf 24:23 erhöhte. Die Schlussminuten gehörten den Berlinern, die mit dem 30:28-Auswärtssieg zwei wichtige Punkte erkämpfen. Weiter geht es am kommenden Samstag (20.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle gegen den SC DHfK Leipzig.

HSG Wetzlar – Füchse Berlin 28:30 (15:12)

Wetzlar: Klimpke (9 Paraden), Komok (2 Paraden), Nyfjall 1, Danner 1, Fredriksen 3, Schefvert 6, Mellegard 3, Rubin 2, Novak 5, Cavor 7

Berlin: Milosavljev (15 Paraden), Wiede 1, Holm 7, Andersson 3, Lindberg 7/2, Langhoff 1, Matthes 2, Vujovic 3, Marsenic 5, Drux 1

Jaron Siewert: „Wir spielen eine extrem schlechte erste Hälfte. Wir machen viele technische Fehler, lassen etliche Würfe liegen und haben Glück, dass es Wetzlar nicht noch mehr bestraft. In der zweiten Halbzeit machen wir es dann mit der Umstellung auf 5:1, der Hereinnahme von Matthes Langhoff und einem Dejan Milosavljev, der über das ganze Spiel hinweg stark pariert, viel besser und schaffen es, das Spiel zu drehen. Vorne im Angriff haben wir mehr Tiefe und Tempo. Es tut gut, am Ende in einem engen Spiel die Nerven zu behalten.“

Fabian Wiede (bei Sky): In der ersten Hälfte haben wir viele Schwierigkeiten, am Ende holen wir aber nochmal Energie raus und gewinnen das Spiel. Till Klimpke nimmt uns in der ersten Hälfte einige freie Bälle weg, dann machen wir zu viele unnötige einfache Fehler. Das müssen wir abstellen in den nächsten Spielen, weil sonst kann das auch ganz schnell nach hinten losgehen.“

 

Quelle: PM Füchse Berlin

Füchse Berlin Herren

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