Neben dem sicheren Abstieg der TSG Ketsch Kurpfalz Bären, die für die kommende Saison keine Lizenz für die Erste Bundesliga, sondern nur für die Zweite Liga beantragten, stehen im Frauen-Handball nun auch die ersten beiden Aufsteiger fest. Der TuS Steißlingen und die SG BBM Bietigheim II klettern aus der Oberliga Baden-Württemberg in die Dritte Liga.

Eigentlich wären für diesen Sprung nach dem Abbruch der regulären Saison 2020/2021 in der Oberliga Baden-Württemberg erfolgreich absolvierte Aufstiegsspiele – deren Austragung allerdings aufgrund der Corona-Beschränkungen in den Sternen steht – nötig gewesen. Doch dann meldeten mit den Steißlingerinnen und der Zweitvertretung der Bietigheimerinnen, deren Erste Frauen aktuell um den Klassenerhalt in der Ersten Liga kämpfen, nur zwei Teams für die Dritte Liga. Und da die Oberliga Baden-Württemberg, in der die Mannschaften aus drei Landesverbänden (Baden, Südbaden sowie Württemberg) um Punkte kämpfen, zwei Drittliga-Aufsteiger melden darf, sind hier keine Entscheidungsspiele vonnöten.

TuS-Handball-Abteilungsleiter Markus Stich wurde auf der Internet-Seite der Steißlingerinnen folgt zitiert: „Für uns ist das eine super Sache. Wir sind wirtschaftlich und sportlich in der Lage, diese Herausforderung anzunehmen. Wenn wir Angst davor hätten, wäre unsere Meldung unsinnig gewesen. Wir haben in der nächsten Saison eine tolle Truppe beieinander und vielleicht kommt ja aufgrund dieser Situation noch die eine oder andere Spielerin dazu. Wenn uns vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, dass wir mal Dritte Liga spielen dürfen, hätte man ihn ausgelacht.“ Mit Blick auf die benachbarten Frauen des SV Allensbach fügte Stich hinzu: „Der Ball liegt jetzt im Feld der Allensbacherinnen. Sie selbst wollen ja in die Zweite Liga hoch. Man wird sehen, ob sie die Relegation schaffen. Beim SVA wird das jedenfalls nicht ohne körperliche Anstrengungen gehen.“