HSV verteidigt die Tabellenspitze

27.12.2009 20:47
Am letzten Spieltag der Hinrunde der TOYOTA Handball-Bundesliga gewinnt der HSV Handball gegen den HBW Balingen-Weilstetten mit 31:26 (16:13). Damit verteidigen die Hamburger ihren erst vier Tage zuvor mit einem Sieg in Hannover erspielten ersten Tabellenplatz und beenden die erste Saisonhälfte mit 31:3 Punkten. Vor 13.171 Zuschauern in der ausverkaufen Color Line Arena zeigte sich der neue Tabellenführer von Beginn an konzentriert und konnte sich mit der Euphorie seiner Fans den Sieg sichern. Der HSV Handball beendet nach 17 spannenden Spieltagen mit jeweils 60 Minuten und 1000 Emotionen die Hinrunde als Spitzenreiter. Zum besten Werfer der Partie wurde Krzysztof Lijewski mit zehn Treffern. HSV dominiert die erste Halbzeit Mit zwei frühen Treffern startete der HSV Handball vor 13.171 Zuschauern in der ausverkauften Color Line Arena in die Partie. Sekunden nach dem Anpfiff erzielte Igor Vori durch das Anspiel von Torsten Jansen frei vorm gegnerischen Sechsmeter-Kreis das 1:0. Krzysztof Lijewski verwandelte nach einem Ballverlust von Balingens Felix Lobedank im Konter zum 2:0. Doch der HBW konnte zunächst ausgleichen, so dass sich über weite Strecken eine ausgeglichene Partie zwischen den Mannschaften entwickelte. Der HSV hatte jedoch in der ersten Halbzeit durchweg ein Übergewicht. In der Defensive ließen die Hausherren ihren Gästen wenig Spielraum und traten offensiv und mit Härte ihrem Gegner entgegen. Im Angriff bauten die Hamburger ihr Spiel überlegt aus dem Rückraum, erst mit Domagoj Duvnjak, anschließend über Kapitän Guillaume Gille auf der Spielmacherposition, auf. Beherzt und mit Engagement ging im ersten Durchgang vor allem Krzysztof Lijewski zu Werke, der seinem Team in der 10. Minute beim 6:4 und in der 18. beim 9:7 jeweils den Zwei-Tore-Vorsprung verschaffte. Obgleich die Balinger ab der 27. Minute für ihren Torwart einen weiteren Feldspieler einwechselten, konnten sich die Hamburger auch in Unterzahl gegen die Gäste-Offensive behaupten. Mit Dynamik und Schnelligkeit auf den Beinen sorgte die HSV-Abwehr bei den in Überzahl spielenden Balingern für zwei Ballverluste und erhöhte die eigene Führung bis zum Halbzeitpfiff sogar um einen Treffer. Den 16:13 Halbzeitstand erzielte Pascal Hens, bester Werfer des ersten Durchgangs war Krzysztof Lijewski mit sechs Toren. Krzysztof Lijewski führt HSV zur Tabellenführung In der zweiten Hälfte kämpfte sich der HBW zunächst auf ein Tor heran (17:16, 33.), bevor die Hamburger weiter nachlegten. Mit den Toren von Pascal Hens und Stefan Schröder, der in der Halbzeitpause für Hans Lindberg eingewechselt wurde, stellten die Hamburger zunächst den alten Abstand wieder her (19:16, 35.). Durch einen Kreistreffer von Domagoj Duvnjak, herausgespielt durch Pascal Hens, erhöhten die Gastgeber zum 20:16 (36.). Der Kroate war es auch, der fünf Minuten später seinen 100. Pflichtspieltreffer für den HSV erzielte und damit die erste Fünf-Tore-Führung für sein Team herstellte (22:17, 41.). Auch in der zweiten Hälfte hatte das Team von Martin Schwalb trotz ständiger Unterzahl – der HBW spielte ab der 31. Minute erneut mit sieben Feldspielern – seinen Gegner im Griff. Immer wieder gerieten die Gäste in passives Spiel oder wurden zu technischen Fehlern gezwungen, die die HSV-Handballer für sich nutzten. In der Schlussphase löste Johannes Bitter Teamkollege Per Sandström im Hamburger Tor ab und sorgte mit verschiedenen Paraden für Hamburger Ballgewinne. So auch in der 53. Minute, in der der Nationaltorhüter nach einer Parade gegen Philipp Müller den Gegenstoß einleitete, den Igor Vori im Zusammenspiel mit Stefan Schröder souverän verwandelte (27:22, 53.). Bis zum Ende der Partie behielten die Hamburger nun in Angriff und Abwehr ihre Konstanz und sicherten sich kurz vor dem Abpfiff mit dem abschließenden Treffer von Igor Vori einen verdienten 31:22 (16:13)-Erfolg gegen den HBW. Für Krzysztof Lijewski standen am Spielende zehn Tore zu Buche, der polnische Rückraumrechts-Akteur des HSV war somit der überragende Mann der Partie. Stimmen zum Spiel: Martin Schwalb (Trainer HSV Hamburg): „Das war nicht die Partie, die wir uns vor ausverkauftem Haus vorgestellt haben. Balingen ist hier mit breiter Brust angereist und hat uns gezeigt, dass es ihnen Spaß macht, Handball zu spielen. Im Angriff haben wir viele Torchancen ausgelassen, die wir eigentlich hätten machen müssen. Wir haben oft keine Ruhe gefunden und waren in vielen Situationen zu hektisch. Das war für uns ein guter Warnschuss, jetzt schauen wir auf das letzte Spiel 2009 gegen Grosswallstadt.“ Martin Schwalb zu Krzysztof Lijewski: „Zu Zloty habe ich vor dem Spiel gesagt, dass er ein guter Bundesliga-Spieler und für uns sehr wertvoll ist, dass ich aber auch mehr Tore von ihm sehen möchte. Er hat oft gute Einzelaktionen und dann einen nicht immer optimalen Abschluss. Das hat heute aber alles gut geklappt und er müsste es noch viel häufiger so umsetzen.“ Dr. Rolf Brack (Trainer HBW Balingen-Weilstetten): „Glückwunsch an den HSV zur Herbstmeisterschaft. Es war klar, dass ein Handball-Wunder wie gegen Kiel nicht alle Tage möglich ist. Wie im Pokal haben wir heute keine Mittel gegen die Hamburger Abwehr gefunden und nicht alle Spieler konnten ihre beste Form zeigen. Daher können wir mit minus fünf Punkten sehr gut leben.“ Blazenko Lackovic (Rückraumspieler HSV Hamburg): „Das war schon ein hartes Stück Arbeit, gegen Balingen war es wirklich nicht leicht zu spielen. Mit dieser vollen Halle im Rücken hat es aber sehr viel Spaß gemachen und wir freuen uns mit den Fans über diesen Sieg.“ Per Sandström (Torhüter HSV Hamburg): „Wir haben nicht so ein schwieriges Spiel erwartet, sind aber auch nicht optimal aufgetreten. Es hat an Kleinigkeiten gelegen: In der Abwehr konnten wir nicht zu 100 % überzeugen, sodass Balingen immer wieder über den Kreis gehen konnte. Und auch im Angriff hat unser der letzte Kniff gefehlt.“ Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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