Leipzig: Meisterlicher Saisonabschluss!

08.06.2015 10:30
DHfK-Männer gewinnen 29:20 gegen Hüttenberg. Philipp Weber zum besten Spieler der zweiten Liga gekürt. Ligapräsident und Oberbürgermeister überreichen Meisterschale. Emotionaler Abschied von fünf Spielern. Stadtwerke Leipzig bleiben Hauptsponsor. Mit ganz vielen Emotionen und der Meisterschale in der Hand haben sich die Handballer des SC DHfK Leipzig am Sonntag aus der 2. Bundesliga verabschiedet. Auch wenn schon vor der Partie viele Spieler und Zuschauer feuchte Augen bekamen, musste auch noch einmal gespielt werden. Der bereits feststehende Absteiger TV Hüttenberg kassierte eine 20:29 (10:16)-Niederlage. Trainer Aðalsteinn Eyjólfsson nahm die Pleite mit Fassung: "Heute sollte Leipzig im Vordergrund stehen. Viel Glück und bleibt gesund", gab er dem Gastgeber mit auf den Weg. Gänsehautstimmung erlebten die 2849 Fans schon beim Einlaufen der Mannschaft. Die Halle verabschiedete sich von René Boese, Uli Streitenberger, Henrik Ruud Tovas, Marc Pechstein und Max Emanuel, die den Verein verlassen werden. Boese hatte seinen Sohn auf dem Arm, für Streitenberger kniete die Mannschaft nieder, Tovas erhielt eine La-Ola-Welle von den Kollegen. Die Fans beteiligten sich mit stehenden Ovationen für alle fünf Profis. Und als sich beide Mannschaft schon auf den Anpfiff vorbereiteten, setzten die Verantwortlichen des SC DHfK noch einen Gefühlsleckerbissen drauf: Sie zogen die Trikots von Streitenberger und Boese unters Hallendach. Dort werden die Spielerhemden künftig bei jeder Heimbegegnung neben dem Jersey von Maik Wolf, das schon seit mehreren Jahren dort angebracht ist, in der "Hall of Fame" hängen. "Das ist ein unglaublicher Abschluss, vielen Dank an meine Mannschaftskollegen", sagte Streitenberger. Und Boese merkt an: "Ich hatte keine Ahnung, dass mein Trikot in die Hall of Fame kommt. Das waren heute viele emotionale Augenblicke, man soll gehen, wenn es am schönsten ist." Auch für die Partie hatte sich Trainer Christian Prokop etwas Besonderes ausgedacht. Er ließ bis auf Emanuel seine Abgänge aufs Parkett und nahezu durchspielen. Zum Abschied gaben die Spieler noch einmal richtig Gas und zogen bis zur Halbzeit auf 16:10 davon. Wie eng die Mannschaft in diesem Jahr zusammensteht, zeigte jede gelungene Aktion. Egal, ob Treffer oder eine der zahllosen Paraden von Tovas, der extra seinen Vater nach Leipzig eingeladen hatte: Die Spieler auf der Bank sprangen stets auf und reckten die Fäuste in die Luft. Und auch das erlebt man selten: Als Thomas Oehlrich nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung in der 56. Minute die dritte Zeitstrafe kassierte und damit die rote Karte sah, erhoben sich die Zuschauer und feierten den Kreisspieler. Abgesprochen mit Hüttenberg war dagegen die letzte Auszeit nach 58 Minuten: Die fünf Leipziger Abgänge durften sich noch einmal für 30 Sekunden vom Publikum feiern lassen. Letzter DHfK-Torschütze in der 2. Bundesliga war übrigens Pechstein.Nach der Party auf dem Spielfeld ging es weiter mit der Feier hinter dem Parkett. Auf einer eigens aufgebauten Showbühne überreichte Ligapräsident Uwe Schwenker die Meisterschale an den Aufsteiger. Und noch eine Ehrung hatte der Kieler mit im Gepäck: Trainer und Manager der Liga haben Philipp Weber zum besten Spieler der Saison gewählt. Stimmen Philipp Weber: Das ist eine Wahnsinnsauszeichnung, damit hatte ich nicht gerechnet. Ein Teil davon gehört auch meiner Mannschaft, den Trainern und unseren Fans, ohne die ich das nicht geschafft hätte. Burkhard Jung: Der SC DHfK hat eine unglaubliche Saison gespielt. Dieser Erfolg tut dem Verein, den Handballfans und der Stadt Leipzig gut. Uwe Schwenker: Glückwunsch an Leipzig, die erste Liga freut sich auf euch. DHfK-Kapitän Lukas Binder: Dank an alle, mehr kann man nicht erreichen, außer vielleicht noch den DHB-Pokal. Jetzt wollen wir nur noch feiern. Christian Prokop, Trainer SC DHfK: Ich hab in meiner Trainerkarriere kein Abschlussspiel erlebt, das so schön war wie das heutige. Alle haben sich nochmals zerrissen, um die Saison mit einem Erfolg abzuschließen und den verdienten Spielern, die uns verlassen einen würdigen Abschied zu bereiten. Das macht mich glücklich. Ich bin froh, diese erfolgreiche Mannschaft trainiert zu haben. Aðalsteinn Eyjólfsson: Gratulation an Leipzig zu Meisterschaft und Aufstieg. Leipzig ist heute der verdiente Sieger. Ohne einen gesunden Mittelmann konnten wir kein Zweitliganiveau bieten. Die Abwehr konnte teilweise gegenhalten, hat alles versucht, aber irgendwann Glaube und Wille verloren. Ich wünsche Leipzig viel Glück in der ersten Liga, das wird hart. Bleibt gesund! Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/de/n/news/2--liga/sc-dhfk-leipzig/150608-nachbericht-tvh/

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