Niederlage zum Saisonende

12.06.2023 9:13

Mit 32:35 (21:16) unterliegen die Füchse Berlin im letzten Saisonspiel beim TBV Lemgo Lieppe und beenden die Saison der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga auf dem dritten Platz. Bester Werfer der Berliner war Mathias Gidsel mit neun Toren.

Wie schon im letzten Heimspiel am Mittwoch gegen den HSV Hamburg war es Lasse Andersson, der in der Offensive der Füchse den Takt vorgab und neben dem 1:0 auch das 3:1 für die Füchse erzielte (2.). Dazu begann Nils Lichtlein neben ihm im Rückraum und kam nach sehenswerten Ballstafetten ebenfalls zu zwei erfolgreichen Abschlüssen in der Anfangsphase. Der U21-Nationalspieler erhöhte in der sechsten Minute auf 6:3. Und auch der dritte Rückraumspieler, Mathias Gidsel, präsentierte sich stark und traf ebenso zweifach (8:6/10.). In der Abwehr waren die Füchse anschließend durch die bereits zweite Zeitstrafe gegen Mijajlo Marsenic (12.) in Zugzwang, ab sofort verteidigte Max Darj neben Marko Kopljar. Im Tor konnte Dejan Milosavljev in der ersten Viertelstunde fünf Paraden verzeichnen, seine Teamkameraden verwerteten die Chancen vorne anschließend mit Erfolg. Andersson, gegen Hamburg mit neun Toren bester Werfer, war bis zur Pause sechsmal erfolgreich, per Doppelschlag stellte er auf 13:9 (19.). Die Füchse behielten die Ruhe und auch die Führung, die bei Pausenpfiff 21:16 betrug, zurückzuführen auf die starke Angriffseffektivität (21 von 25 erfolgreiche Versuche (84 %)).

Vom Leistungsniveau im ersten Durchgang war dann nach der Pause nicht mehr viel übrig bei den Füchsen, plötzlich lief der Motor im Angriff nicht mehr. Fünf Minuten benötigten die Gäste, um das erste Tor zu erzielen, zu diesem Zeitpunkt war der TBV Lemgo Lippe schon auf zwei Treffer dran. Bis zur 45. Minute konnten die Füchse die 2-Tore-Führung noch behaupten. Doch es fehlte nun hinten an der Griffigkeit in der Abwehr und auch an Paraden der Torhüter. Diese hatte plötzlich der Gastgeber in Person von Tim Zecher, der im zweiten Durchgang elf Würfe entschärfen konnte (knapp 40 %). Dadurch konnte Lemgo Tor um Tor verkürzen und schließlich in der 46. Minute den ersten Ausgleich (seit dem 0:0) erzielen. Fünf Minuten später gingen die Hausherren dann das erste Mal in Führung und gaben diese nicht mehr her. In der aufgeheizten Halle, durch die Heimfans auf den Rängen wie auch durch die sommerlichen Temperaturen, spielte Lemgo die letzten Minuten souverän herunter. So unterliegen die Füchse 32:35 beim TBV Lemgo und beenden die Saison, das war bereits zuvor sicher, wie in der Vorsaison auf dem dritten Platz.

TBV Lemgo Lippe – Fuechse Berlin 35:32 (16:21)

Lemgo: Zecher (11 Paraden, 1 Siebenmeter), Kastelic (1 Parade), Hutecek 5, Zehnder 1/1, Brosch 4, I. Guardiola 2, Schwarzer 6, Suton 3, Zerbe 3, Versteijnen 8, G. Guardiola 3

Berlin: Kireev (1 Parade), Milosavljev (7 Paraden), Wiede 1, Darj 1, Holm 2, Andersson 7, Lichtlein 4, Lindberg 3/1, Gidsel 9, Freihöfer 1, Langhoff 1, Marsenic 3

Trainer Jaron Siewert (bei Sky): „Schwer zu erklären, was in der zweiten Halbzeit los war. In der ersten Hälfte spielen wir eine solide Abwehr mit einer soliden Torhüterleistung, kommen in das Tempospiel und machen 21 Tore. Und in der zweiten Halbzeit kassieren wir 19 Tore und machen selber nur 11. Da war unsere Chancenverwertung wieder nicht ausreichend, in der Abwehr haben wir nicht mehr die Griffigkeit gehabt. Dann haben wir auch keine Torhüterleistung mehr und haben Lemgo zu leicht ins Spiel gelassen.“

Quelle: PM Füchse Berlin

Füchse Berlin Herren

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