VfL trifft auf Wetzlar

24.02.2010 12:29
Der VfL Gummersbach empfängt am Mittwoch Abend die HSG Wetzlar zum Bundesliga-Duell in der Eugen-Haas-Halle (20.15 Uhr). Zweimal spielten beide Teams in dieser Saison schon gegeneinander, zweimal verließ der VfL als Sieger den Hallenboden. Am zweiten Spieltag gewannen die Oberbergischen mit 32:24 (12:10) in Wetzlar und im DHB-Pokal setzte sich der VfL nach einem echten Handball-Krimi mit 39:37 (17:18) nach zweimaliger Verlängerung zuhause durch. VfL-Trainer Sead Hasanefendic erinnert sich: „Das war ein richtiger Pokal-Fight mit dem besseren Ende für uns. Ich hoffe, dass wir auch dieses Mal das Duell für uns entscheiden können, aber es wird eine schwere Aufgabe. Wir müssen 60 Minuten konzentriert und engagiert auftreten.“ Dabei hofft Hasanefendic, dass der Viertelfinal-Einzug im Europapokal der Pokalsieger gegen Braga für zusätzliches Selbstvertrauen seiner Mannschaft sorgt. Neuzugang Christoph Schindler wird am Mittwoch sein Heim-Debüt im Trikot des VfL geben. Der Rückraum-Schütze freut sich auf sein erstes Heimspiel in Gummersbach: „Das erste Heimspiel ist immer etwas ganz Besonderes. Ich freue mich unglaublich hier beim VfL zu sein. Die Mannschaft hat mich fantastisch aufgenommen und am Mittwoch möchten wir gemeinsam gegen Wetzlar einen Sieg einfahren.“ Auch für Geschäftsführer Axel Geerken ist das Spiel gegen Wetzlar eine besondere Partie. Geerken war bis Ende vergangenen Jahres noch als Geschäftsführer für die HSG tätig. „Ich hatte eine schöne Zeit in Wetzlar und ich freue mich am Mittwoch viele bekannte Gesichter in Gummersbach begrüßen zu können. Aber jetzt arbeite ich mit vollem Einsatz beim VfL und wir möchten das Spiel gegen Wetzlar unbedingt gewinnen. Ich hoffe, dass uns dabei wieder viele VfL-Fans unterstützen werden“, erklärt Geerken. Auf eine volle Eugen-Haas-Halle setzt auch Rückraum-Schütze Adrian Pfahl. Pfahl war mit zehn Treffern zuletzt maßgeblich am Rückspiel-Erfolg gegen Braga beteiligt. „Wir haben gegen Braga keinen überragenden Handball gezeigt, wir müssen uns weiterhin steigern. Dass Wetzlar ein unbequemer Gegner ist, hat man im DHB-Pokal-Spiel gesehen. Ich hoffe, dass uns die Fans in eigener Halle zum Sieg tragen werden“, sagt Pfahl. In den vergangenen Jahren gab es für die HSG gegen den VfL in der Liga nicht viel zu holen. Der letzte Wetzlar-Sieg gegen Gummersbach datiert aus dem Jahr 2000, als der VfL auswärts bei der HSG verlor. Doch Wetzlar reist nach dem 26:23-Heimsieg gegen Minden mit Selbstvertrauen nach Gummersbach. Frei nach dem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe, dessen Name eng mit der Stadt Wetzlar verbunden ist: „Wo viel verloren wird, ist manches zu gewinnen.“ Der VfL ist trotz eindeutiger Bilanz gegen die HSG gewarnt und möchte die zwei Punkte mit aller Macht in Gummersbach behalten. Hasanefendic bestätigt: „Wir haben uns gut auf Wetzlar vorbereitet. Wir werden die HSG auf keinen Fall unterschätzen. Wir wissen, dass wir in der Liga jede Mannschaft schlagen, aber auch dass wir ohne den nötigen Einsatz gegen jedes Team verlieren können.“ Gegen Wetzlar stehen Hasanefendic alle Akteure des VfL zur Verfügung. Vedran Zrnic hatte bereits im Europapokal-Rückspiel gegen Braga wieder mitgewirkt und auch die Knieverletzung von Adrian Wagner stellte sich glücklicherweise als nicht schwer wiegend heraus. Der kommende Gegner im Europapokal der Pokalsieger steht mittlerweile auch fest. Das Team von Sead Hasanefendic trifft im Viertelfinale auf Team Tvis Holstebro aus Dänemark. Am 27./28. März tritt der VfL zunächst beim dänischen Vertreter an, im Rückspiel am 3./4. April hat Gummersbach Heimrecht. Der aktuell Tabellen-Achte der dänischen Liga schaltete im Achtelfinale durch zwei Siege die türkische Mannschaft Izmir BSB SK aus. Hasanefendic hat großen Respekt vor dem dänischen Gegner: „Holstebro ist ein sehr unbequemer Gegner. Sie haben ausländische Top-Spieler in ihren Reihen, die gleichzeitig Nationalspieler ihrer Länder sind oder es zumindest waren. Sie spielen einen schnellen Handball mit einer guten Deckung. Wir werden sehr gut spielen müssen, um gegen Holstebro erfolgreich zu sein.“ Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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