Bereits zwei der absoluten Top-Teams der DKB Handball-Bundesliga mussten in der laufenden Saison nach ihrem Gastspiel in der Wuppertaler Unihalle mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Und so glaubt das heimstarke Löwenrudel am Samstagabend um 19 Uhr vor ausverkauftem Haus gegen die SG Flensburg-Handewitt selbstbewusst an den nächsten großen Coup. Die Rhein-Neckar Löwen und die Füchse Berlin machten bereits die schmerzliche Erfahrung, zu welcher Leistung die Bergischen Löwen mit einem ausverkauften Löwenkäfig im Rücken in der Lage sind und so zurecht bereits zwanzig ihrer dreiundzwanzig Pluspunkte auf heimischem Geläuf erjagen konnten. Dafür war jedoch ein wahrer Kraftakt notwendig und wird es auch am Wochenende wieder sein, weiß BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze: „Wir stehen gegen Flensburg vor einer ganz schweren Aufgabe, bei der vierzig bis fünfzig Minuten Vollgas nicht ausreichen – das hat man im letzten Ligaspiel von Flensburg gesehen. Wir brauchen über die volle Distanz ein perfektes Spiel, in dem einiges für uns läuft und auch noch ein wenig Glück dazukommt.“ Doch die Überraschung ist möglich, blickt man auf die jüngst beschriebene Heimhistorie der Bergischen. „Wir freuen uns auf die Heimpremiere in der ausverkauften Unihalle, denn dort haben wir mit der tollen Unterstützung der Fans bislang immer gut ausgesehen“, beschreibt Hinze die Vorfreude auf die anspruchsvolle Aufgabe des Wochenendes und beschwört dann noch einmal die Zuversicht auf die nächsten Heimzähler: „Wir haben uns das Recht erarbeitet, an die Sensation zu glauben – und dafür werden wir alles tun.“ Mit Jan Artmann (Schulterverletzung) und Milos Dragas (Schambeinentzündung) fallen gleich zwei Löwen weiterhin aus, Kreisläufer Maximilian Weiß musste mit Grippebeschwerden zuletzt kürzer treten, scheint aber am Wochenende auflaufen zu können. „Wir haben noch nichts erreicht, auch wenn wir uns mit dem Sieg in Minden auch in unseren Auswärtsauftritten stabilisiert haben. Aber von dem Zwischenstand der Tabelle können wir uns nichts kaufen“, lässt Linksaußen Christian Hoße keinen Zweifel daran, dass der BHC aller personellen Ausfälle zum Trotz voll auf das Gaspedal treten wird, um jedes Spiel dafür zu nutzen, so schnell wie möglich dem großen Ziel des Klassenerhaltes näher zu kommen, und den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen nicht geringer werden zu lassen – warum nicht mit der nächsten Sensation gegen ein Team aus den Top-Five?! Quelle: Bergischer HC 06