HSVH ab Mitte Oktober wieder in der Sporthalle Hamburg

09.07.2021 15:43
Die Sporthalle Hamburg ist ab Mitte Oktober wieder nutzbar. Foto: Johannes Speckner

Große Freude bei den Verantwortlichen, Spielern und Anhängern des Handball Sport Verein Hamburg: Die Mannschaft des Bundesliga-Aufsteigers kann in der kommenden Saison 2021/2022 wieder Spiele in der Sporthalle Hamburg austragen. Die Halle in Hamburg-Alsterdorf war aufgrund von Mängeln an der Dachkonstruktion gesperrt worden, kann nach einem Zweitgutachten aber im Oktober wieder ihren Betrieb aufnehmen. Mit dieser Info können die HSVH-Offiziellen nun auch ihren Dauerkartenverkauf im Detail planen.

 

Am Freitagmittag übermittelte die Hamburger Innenbehörde die gute Nachricht: Der HSVH-Handballer können in der kommenden Serie wieder Heimspiele in der Sporthalle Hamburg austragen. Im Februar war die Arena aufgrund von Mängeln an der Dachkonstruktion geschlossen worden und sollte zunächst bis zum Herbst 2022 gesperrt bleiben. Ein vom Bezirksamt Nord in Auftrag gegebenes Zweitgutachten durch die Technische Universität Hamburg kam nun zu dem Ergebnis, dass ein Tragversagen der fraglichen Porenbetonplatten in den nächsten Jahren ausgeschlossen ist und die Halle wieder öffnen kann. Neben kleineren Reparaturen am Dach wird in den kommenden Monaten allerdings eine neue, einfahrbare Südtribüne eingebaut, so dass die Halle erst ab Mitte Oktober wieder für Handball-Spiele geöffnet werden kann. Andere Veranstaltungen sollen später folgen.

 

„Das ist eine super Nachricht für uns“, freute sich HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke, der in den vergangenen Wochen und Monaten händeringend nach einer geeigneten Spielstätte gesucht hatte, in einer Pressemitteilung seines Klubs. Da aufgrund der Corona-Beschränkungen in der vergangenen Spielzeit lange Zeit keine Zuschauer zugelassen waren, konnten die HSVH-Handballer kurzfristig in ihre Trainingsstätte, die q.beyond Arena am Volkspark, ausweichen, die sich aber nicht für regulären Spielbetrieb eignet. „Im Hamburger Stadtgebiet gibt es keine Optionen, die sowohl zu den Anforderungen an Erstliga-Handball passen und zu den Bedürfnissen des HSVH passen. Zwar plant der Hamburger Erstliga-Aufsteiger, seine Top-Spiele in der Barclaycard Arena auszutragen, für eine Nutzung über die gesamte Saison ist die Arena im Volkspark aber zu groß. Außerdem stehen in 2022 kaum freie Termine zur Verfügung, so dass nicht alle Heimspiele der Saison 2021/2022 in der Barclaycard Arena ausgetragen werden könnten“, hieß es in der Mitteilung des Vereins.

 

Nun, wo die HSVH-Entscheidungsträger mit der Sporthalle Hamburg planen können, kann die Planung der kommenden Erstliga-Saison voranschreiten: „Jetzt geht es in die endgültige Abstimmung des Spielplans und der exakten Termine“, erklärte Frecke, „da werden wir jetzt einarbeiten, dass wir in der Sporthalle Hamburg spielen können. Für uns erfüllt sich damit unser Wunsch nach einer Kombination aus Sporthalle Hamburg und Barclaycard Arena, was wir für die optimale Lösung in unserer aktuellen Situation halten. Die Nachricht nimmt uns die Sorge, ohne richtige Heimspielstätte in die Saison starten zu müssen.“

 

Dass die HSVH-Handballer nun die Möglichkeit bekommen, entgegen der vorherigen Prognosen doch in der Sporthalle Hamburg spielen zu können, rechnen die Vereinsverantwortlichen den Vertretern der Stadt Hamburg und des Bezirksamts Nord hoch an. „Dafür wollen wir allen Beteiligten des Bezirksamts und der Stadt, insbesondere Senator Andy Grote und Staatsrat Christoph Holstein, unseren großen Dank aussprechen, dass sie sich so intensiv für uns eingesetzt und die Halle für uns wieder nutzbar gemacht haben“, betonte Frecke. So kann das Team von HSVH-Trainer Torsten Jansen all seine Saison-Heimspiele in Hamburg austragen und muss nicht auf eine Spielstätte außerhalb der Stadtgrenzen ausweichen.

 

In den kommenden Wochen werden der Spielplan für die erste HSVH-Saison in der Ersten Bundesliga finalisiert und die jeweiligen Spielstätten festgelegt. Ab Mitte Oktober steht die Sporthalle Hamburg wieder zur Verfügung – alle Heim-Partien, die zuvor stattfinden, werden voraussichtlich in der Barclaycard Arena ausgetragen. „Wir haben jetzt Klarheit und können auch die Planung unserer Dauerkarten finalisieren. Bislang mussten wir dabei in verschiedene Richtungen denken und uns auf alle Szenarien vorbereiten“, verriet Frecke. Ende Juli könnte der Verkauf von Dauerkarten beginnen; bis dahin sollen alle offenen Fragen geklärt sein und alle Termine stehen. An welchem Tag der Verkauf genau beginnt, ist derzeit noch offen.

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