HSVH und Barmbek weiten Kooperation aus

30.12.2020 23:50
Freut sich auf die noch engere Kooperation: Tobias Skerka, Trainer der HG Hamburg-Barmbek. Foto: Johannes Speckner

Fünf Jahre, nachdem der HSV-Handball seinen Bundesliga-Spielbetrieb insolvenzbedingt einstellen musste, könnte es in der kommenden Saison wieder Erstliga-Handball an der Elbe geben: Der Handball Sport Verein Hamburg verbringt den Jahreswechsel und die Weltmeisterschaftspause in der Zweiten Bundesliga als Spitzenreiter, nachdem es am Dienstagabend mit einem 26:24 gegen die DJK Rimpar Wölfe den neunten (!) Sieg in Folge gab.

 

Am Mittwoch folgte dann gleich die nächste positive Nachricht aus der Freien und Hansestadt: Die Verantwortlichen des HSV und die der HG Hamburg-Barmbek, die in der Dritten Liga Nord-Ost um Punkte kämpft, unterzeichneten eine Vereinbarung, „um die bestehende Kooperation zu stärken und auszubauen“, wie es anschließend in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Klubs hieß. „Von der Zusammenarbeit profitieren nicht nur beide Vereine, sondern vor allem Hamburgs Handball-Talente beim Übergang zum Herren-Bereich“, fuhren die Offiziellen des HSV sowie die der Barmbeker darin fort. Zuletzt konnten mit Pelle Fick und Jan Kleineidam bereits zwei HSV-Akteure via Doppelspielrecht eine Etage tiefer bei den Barmbekern Spielpraxis sammeln.

 

Ex-Profi Stefan Schröder, nun Jugendkoordinator und A-Jugend-Trainer beim HSVH, erklärte in der Mitteilung: „Wir freuen uns sehr über die enge Kooperation mit der HGHB. Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Stadt können wir Hamburger Talenten gemeinsam mit anderen Vereinen noch bessere Möglichkeiten bieten und ihnen einen Weg über die A-Jugend hinaus aufzeigen. Wir brauchen solche Strukturen, wenn wir hochtalentierte Spieler in Hamburg halten wollen. So erhalten unsere Spieler auch nach ihrer letzten Jugend-Saison eine attraktive Perspektive, auch wenn sie nicht gleich den Sprung in unseren Profi-Kader schaffen. Spielpraxis auf höchstmöglichem Niveau ist enorm wichtig für die Entwicklung junger Spieler.“

 

Der Barmbeker Trainer Tobias Skerka wurde ebenfalls in der Mitteilung, die auf den Internet-Seiten beider Vereine veröffentlicht wurde, wie folgt zitiert: „Mit der Kooperation profitieren sowohl der HSVH und die HGHB. Wir können den HSVH unterstützen, junge Nachwuchskräfte an den Bundesliga-Handball heranzuführen, wir bieten auf einem sehr guten sportlichen Niveau die Weiterentwicklung der Spieler. Gleichzeitig profitieren wir von gut ausgebildeten Spielern, die unsere vorhandene Qualität weiter steigern.“ Die Barmbeker verbringen die seit Ende Oktober geltende Corona-Zwangspause in der Dritten Liga Nord-Ost als Tabellen-Zwölfter mit 3:7-Punkten auf einem Nichtabstiegsplatz und streben die Etablierung in Deutschlands dritthöchster Klasse an, wie es abschließend in der Mitteilung hieß.

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