Nicolas Waldvogel ergänzt Eulen-Kader

20.09.2024 8:33

Die Eulen Ludwigshafen haben ihren Zweitliga-Kader um Nicolas Waldvogel erweitert. Der 21 Jahre alte Schweizer kommt von den Kadetten Schaffhausen und hat zunächst einen zwei Jahre laufenden Vertrag unterzeichnet. Der Neuzugang ist auf Rückraum Mitte und im linken Rückraum einsetzbar. „Nicolas passt mit seinen 21 Jahren perfekt in unser Anforderungsprofil: jung, talentiert, ehrgeizig“, sagt Geschäftsführerin Lisa Heßler. Waldvogel hat sich im Probetraining für ein Engagement bei den Eulen empfohlen, und „bringt sportlich ein anderes, ergänzendes Profil mit und passt auch menschlich in das Team“. Jetzt warten die Eulen und ihr Neuzugang, der das Trikot mit der Nummer 4 tragen wird, auf die Spielberechtigung für das Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr) gegen TuS N-Lübbecke.

„Denkt und lebt Handball“

Am Dienstagabend nahm Waldvogel nach fünfstündiger Autofahrt, von seiner Geburtsstadt Zürich kommend in die Pfalz gereist, das Training bei den Eulen auf. Trainer Johannes Wohlrab ist glücklich, dass der Transfer geklappt hat. Die Leistungen Waldvogels in den zwei Tagen beim Probetraining und das Video-Studium haben den Trainer überzeugt. Wohlrab: „Es ist ein Hybrid-Spieler. Nicolas ist im Rückraum flexibel einsetzbar, er bringt eine fantastische Athletik mit, besitzt eine gute Sprungkraft. Er denkt und lebt Handball. Wir wollen ihm die Chance geben, sich bei uns weiter zu entwickeln.“

Schnupperkurs bei Maik Machulla

Nicolas Waldvogel ist am 7. Januar 2003 in Zürich geboren. Mit 5 Jahren begann er beim TV Witikon mit dem Handball. Mit 10 ging es zu GC Amicitia Zürich, dort blieb der rasch als Talent entdeckte Nicolas bis zur U15, dann folgte der Wechsel in die Akademie nach Schaffhausen. „Mit 16 bin ich dann weg von Zuhause und von Zürich nach Schaffhausen gezogen und direkt zu den Kadetten“, schildert der Neu-Ludwigshafener seinen Weg. Er schaffte den Sprung in den Kader der zweiten und der ersten Mannschaft, wurde 2023/24 an den Erstligisten HSC Suhr Aarau ausgeliehen, um dann eine besondere Sommervorbereitung zu erleben. Waldvogel, der mit einem Wechsel ins Ausland liebäugelte, Skandinavien im Blick hatte, bot sich die Chance beim dänischen Top-Verein Aalborg Handbold, dem künftigen Arbeitgeber von Juri Knorr, vier Wochen zu trainieren. So schloss Trainer Maik Machulla, einst als Meistermacher in Flensburg gefeiert, die durch Olympia-Teilnehmer gerissenen Lücken mit sechs Talenten, die sich zeigen durften und mit ihrem Ehrgeiz für Intensität und Trainingsqualität sorgten. „Es war spannend. Bei einem Weltklub Zweiter auf Rückraum Mitte …“, schwärmt Nicolas Waldvogel von besonderen Tagen in Dänemark.

Trainer und Umfeld überzeugen

„Ich brauche den Wechsel. Die 2. Bundesliga in Deutschland ist der optimale Schritt für mich“, sagt Waldvogel, der sich nach dem Gymnasialabschluss zunächst auf seine Karriere als Handball-Profi konzentriert. „Es gab einige Faktoren, die für den Wechsel zu den Eulen sprachen. Das Probetraining, das Konzept von Joh, das mir sportlich wie menschlich gefällt. Das Wichtigste ist das freundliche Umfeld. Ich war heute erstmals in der Geschäftsstelle. Das war schön, alle haben sich gefreut, dass ich da bin.“ Mit Sadok Ben Romdhane trifft er bei den Eulen einen alten Bekannten aus der Schweiz. „Wir haben in Schaffhausen in der Akademie auf der selben Etage gewohnt, drei Jahre zusammengespielt und sind auch zusammen im Schweizer Perspektivkader“, erzählt Waldvogel, der natürlich in die von Andy Schmid trainierte Schweizer Nationalmannschaft möchte: „Es ist kein Traum, es ist mein Ziel!“

Quelle: PM Eulen Ludwigshafen

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